Die durchschnittliche Nennleistung aller installierten Offshore-WEA lag Ende 2018 weltweit bei 3,94 MW, in deutschen Projekten bei 4,83 MW. Wie onshore besteht auch offshore weiterhin der Trend zu größeren, leistungsstärkeren Einheiten: Anlagen von 3 bis 5 MW werden zunehmend durch Anlagen mit Nennleistungen über 5 MW verdrängt. Erste OWP mit Anlagennennleistungen über 8 MW gingen in 2018 Dänemark (Horns Rev 3), Deutschland (Borkum Riffgrund 2) und in UK (Aberdeen Offshore WP, Walney 3) in Betrieb. GE, Siemens und Vestas haben bereits +10 MW-Modelle für die nahe Zukunft angekündigt [Wind Turbine]. In 2018 hatten rund 25 Prozent der neu installierten Anlagen Nennleistungen über 5 MW – Tendenz steigend. Rückläufig sind die Anteile der WEA von 3 bis 5 MW, wie die folgende Abbildung zeigt.
Datenquelle: [Fraunhofer IEE]
Datenquelle: [Fraunhofer IEE]
Im Rückblick von 2000 bis 2018 zeigt sich die fortlaufende Tendenz zu höheren Nennleistungen – von etwa 2,0 MW auf 5,7 MW als Mittel der jährlich neu in Betrieb genommenen Offshore-Windenergieanlagen. Diese Entwicklung spiegelt sich im Rotordurchmesser bzw. der überstrichenen Rotorfläche wieder. Hier hat mehr als eine Verdreifachung der Rotorfläche von 5027 m² bzw. 80 Meter Durchmesser (2002) auf 141 Meter Durchmesser bzw. 15 659 m² Rotorfläche stattgefunden. Für die zukünftigen Anlagen der +10 MW-Generation werden Rotordurchmesser im Bereich von 164 Meter (21 124 m²) für die 10 MW-Anlage und 212 Meter (35 300 m²) bei der 12 MW-Anlage genannt. Das werden dann schon gigantische Bauwerke werden – aber die Entwicklung wird auch hier wahrscheinlich noch nicht stoppen. Dahingegen verhält sich der Anstieg der mittleren Nabenhöhe von ca. 70 Meter auf 108 Meter eher moderat.
Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages