In dem unten abgebildeten Diagramm ist die Häufigkeit verschiedener Ursachen für Schäden und Reparaturen an Anlagen dargestellt. Es ist deutlich zu erkennen, dass der größte Teil der gemeldeten Störungen auf defekte oder lockere Bauteile sowie auf Fehlfunktionen der Anlagenregelungen zurückzuführen ist. In weniger als einem Viertel aller Fälle wurden die Störungen durch äußere Einflüsse wie Sturm, Blitzschlag, Eisansatz und Netzausfall ausgelöst. Bei der Angabe der Anzahl von Meldungen ist außerdem zu beachten, dass in den ausgewerteten Berichten Mehrfachnennungen von Ursachen, Auswirkungen und instandgesetzten Bauteilen möglich sind.
Störungsursachen
Datenquelle: [WMEP 2006]
Die obere Abbildung ist aus der WMEP-Schadensdatenbank entstanden. Diese wurde von 1989 bis 2006 mit Hilfe des »Wissenschaftlichen Mess- und Evaluierungsprogramm« (WMEP) im Rahmen des »250 MW-Wind«-Programms aufgebaut. Innerhalb dieses Zeitraums wurden 193.000 monatliche Energielieferberichte und 64.000 Berichte zu Wartung & Instandhaltungsmaßnahmen von ca. 1.500 Windenergieanlagen gesammelt und analysiert. Ziel des WMEP war es, statistisch belegte Erfahrungswerte zum praktischen Einsatz der Windenergie in einem energiewirtschaftlich relevanten Maßstab zu sammeln und nach einheitlichen Kriterien auszuwerten. Die Ergebnisse des Projekts stellen bis heute eine der wenigen belastbaren Informationsquellen bezüglich der Zuverlässigkeit der Anlagen sowie ihrer Komponenten dar.
Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages