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Endenergie und Sektorkopplung

 

Unter Endenergie versteht man die Menge an Energie, die nach allen Energieumwandlungsschritten aus der Primärenergie gewonnen und tatsächlich vom Nutzer verwendet werden kann. Dieser Endenergiebedarf wird derzeit zu etwa einem Fünftel durch Strom gedeckt, allerdings ist die Durchdringung in den Sektoren sehr unterschiedlich. Eine weitere Steigerung ist auch davon abhängig, dass das schwankende Dargebot möglichst vollständig genutzt werden kann. Es wird deshalb angestrebt, Spitzen im Dargebot z. B. bei Starkwind im Norden nicht abzuregeln, weil weder Verbraucher noch Netzkapazitäten für den Transport in den Süden bereit stehen, sondern anderen Sektoren zur Verfügung zu stellen. Durch diese Kopplung können Anwendungen aus den Verbrauchssektoren Industrie und Verkehr schrittweise von fossilen Brennstoffen auf die Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien umgestellt werden. Wichtige Wege der Sektorkopplung sind die Elektromobilität und Power-to-Heat- sowie Power-to-Gas-Nutzungen.

 

 

 

 

 

 

 

Endenergiebedarf nach Sektoren

Datenquelle: [AGE]

 

 

In folgender Abbildung ist die historische Entwicklung des Endenergiebedarfs in den vier Sektoren Industrie, Gewerbe, Haushalte und Verkehr gegenüber dem Bruttoinlandsprodukt aufgetragen. Für ein Gelingen der Energiewende ist es erforderlich, dass der Energiebedarf unabhängig vom  Wirtschaftswachstum reduziert werden kann. Allerdings konnte der Endenergiebedarf zuletzt in 2014 gesenkt werden, im Jahr 2017 stieg der Endenergiebedarf um 1,9 Prozent und damit etwas weniger als das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt, das um 2,2 Prozent wuchs.

 

 

 

 

 

 

Entwicklung Endenergiebedarf

Datenquellen: [AGE][ABE]; [Statistisches Bundesamt]